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Teilhabe statt Ausgrenzung

Mit den Menschen, Drogengebrauchenden und Obdachlosen, die auf den Straßen und Plätzen der Stadt leben reden. Statt über sie. Sofortige Beendigung der verfassungswidrigen Ausgrenzung. Das heißt Ermöglichung der Teilhabe an Debatten und Entscheidungsfindungen in den politischen Gremien (Ausschüsse, Bezirksvertretungen, Rat der Stadt). Direkt und ohne Umwege (wie vorgesehen ausgelagert ausgelagert als Beteiligungsformat einer Fachgruppe innerhalb der Stadtarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenpolitik).

Entsprechende öffentliche Debatten die in der Vergangenheit geführt wurden oder aktuell werden können weder sachlich geführt, noch entsprechende Entscheidungen getroffen werden. Wenn Menschen von einer Situation, Obdach- und Wohnungslosigkeit zum Beispiel, konkret betroffen sind oder waren ist das eine andere fachliche Kompetenz wie wenn jemand lediglich beruflich (bei einem sozialen Träger) oder ehrenamtlich (in einem Verein) damit konfrontiert ist. Schlussendlich tun sich die Verwaltung der Stadt und die politischen Gremien auch selbst einen Gefallen, durch den Verzicht von Scheindebatten in Pseudogremien wo in der Regel sowieso nichts konkretes dabei herumkommt.

In einer der vergangenen Sitzungen wurde beispielsweise im Ausschuss Soziales, Seniorinnen und Senioren ein Antrag zweier Ratsfraktionen eingebracht, der geändert einstimmig übernommen wurde, wo es unter anderem um die Schaffung zusätzlicher Angebote für Obdachlose im Domumfeld, Bereich um den Hauptbahnhof geht. Grundsätzlich eine sehr gute Idee. Trotzdem wäre es besser gewesen man hätte vorher mit den Menschen gesprochen. Sicher ist da Luft nach oben und man kann darüber reden ob die Zuständigkeiten für Zielgruppen neu verteilt werden. Grundsätzlich gibt es aber im Domumfeld Anlaufstellen für Drogengebrauchende und Obdachlose. Beiderseits des Hauptbahnhof. Das Gulliver. Drei Kontaktstellen/Einrichtungen des SKM. Den B.O.J.E. Bus am Musical Dome. Beziehungsweise fußläufig entfernt Off Road Kids. Jedwede weitere Debatte ist nicht zielführend wenn man nicht hingehend und Prioritäten setzt und zunächst an der massiven Verbesserungen der bestehenden Angebote arbeitet.

Die Barrierfreiheit ist mangelhaft. Nicht nur am Zugang zu den Angeboten, sondern auch innerhalb dieser. Mir zumindest ist keines bekannt wo diese als ausreichend oder besser bewertet werden kann. Beziehungsweise die Öffnungszeiten. Die oft wie eine Lotterie sind. Wenn man Angebote schafft, muss man auch dafür sorgen das gewährleistet ist das sie zu Kernzeiten, täglich, offen sind.

Soziales Altstadt-Nord (Stadtbezirk Innenstadt)
Nutzer1236, 21.12.2024